Mabon

Der Moment, an dem Tag und Nacht gleich lang sind, ist immer besonders. Wir feiern ihn zwei Mal im Jahr und dieses Mal gewinnt die Nacht über den Tag. Die Tage werden kürzer und die Dunkelheit nimmt zu, dieses Fest heißt Mabon. Auch wenn das erstmal ziemlich düster klingt, so steckt ein gewaltiges Entwicklungspotential in dieser Zeit.

Der Herbst hat die Qualität, wieder mehr in sich zu gehen. Es wird kälter und ungemütlicher draußen und das frühe Dunkelwerden lädt dazu ein, dass wir wieder mehr Zeit im Haus verbringen. Der Blick nach innen ist in vielfacher Hinsicht zu verstehen. Besonders jetzt ist ein guter Zeitpunkt, einen Herbstputz zu tätigen und sich das Haus wieder so einzurichten, dass man sich heimelig fühlt und gern drinnen ist. Hierzu räuchere ich auch am Tag der Tag-Nacht-Gleiche und bitte alle negativen Energien zu gehen und lade gute Energien wie Liebe, Gesundheit, Mut, Kraft, Zuversicht, Reichtum, Fruchtbarkeit, Musik und Muse ein. Ebenso richte ich alle "Lieblingsecken" im Haus ganz gemütlich ein. Dazu zählen Decken, weiche Felle, schöne Beleuchtung und Kerzen sowie reichhaltige Hautcremes.
Die sind besonders im Herbst schon wichtig, denn betrachtet man diese Zeit aus ayurvedischer Sicht, steigt das Vatta-Level kontinuierlich an, sodass sich Kälte und Trockenheit breit machen. Um diesen beiden Eigenschaften entgegenzuwirken, können wir unserem Körper helfen, nicht zu kalt zu werden und nicht auszutrocknen. Aber nicht nur unser Körper bemerkt die Umstellung in die neue Jahreszeit. Sondern auch unser Kopf, unsere innere Ausrichtung, unsere mentale Gedanken und Energien. Auch sie wollen sich umstellen auf die weniger kraftvollen Energien, doch oft lassen wir sie nicht. Bevor es Strom und Licht gab, war es den Menschen - und ist es noch in vielen Teilen der Welt - fast unmöglich, größeren Arbeiten nachzugehen. Man lebte mit dem Rhythmus, dem einen die Natur und das Tageslicht vorgaben. Und guess what - das ist gesund und unsere Energien wären im Flow. Da wir uns allerdings unmöglich mit den ersten Dämmerstrahlen nach innen verkriechen können, müssen wir andere Wege finden, unsere Energien entsprechend einzuteilen und Körper, Geist und Seele in Balance zu halten.

Der Herbst ist aber auch eine dankbare Jahreszeit, denn wir ernten nun endlich, was wir das vergangene halbe Jahr mühevoll gesät und gepflegt haben. Auch hier kann "ernten" wieder auf verschiedensten Ebenen verstanden werden. Zum einen das wirkliche Ernten, es gibt wundervolle, regionale Lebensmittel, die uns nun super nähren und uns eigentlich genau das geben, was unser Körper in dieser Energiezeit benötigt. Wir können so dankbar sein und viel zu oft entgeht uns im Alltag, wie gesegnet wir sind, diese Mengen und diese Auswahl an Lebensmitteln zu haben.
Aber auch andere Dinge können "geerntet" werden. Oft setzen wir im Frühjahr Intentionen, die wie die Bäume und Pflanzen auch, austreiben können. Viele von uns tun es vielleicht unbemerkt, aber entdecken neue Energien und einen Kraftschub nach den dunklen und kalten Wintermonaten. Die Sonne und die Zeitqualität sorgen dafür, dass wir mutiger werden und sowohl aus dem Haus, als auch aus uns herausgehen. Im Herbst ist es nun an uns zu sehen, welche dieser Intentionen und Errungenschaften, gleich auf welcher Ebene, wir nun mit zu uns, in unser Inneres nehmen möchten.

Durch Rituale kannst Du unerwünschte Energien loslassen und die manifestieren, die Du mitnehmen möchtest. Darüber hinaus gibt es Dankbarkeitsrituale, die absolut wichtig sind (Dankbarkeit ist immer wichtig, denn in ihr wohnt eine positive Energie, die in vielfacher Menge zu dir zurückkommt). Auch Schutzrituale dürfen nicht fehlen, denn besonders jetzt möchten wir Haus und Hof segnen und natürlich auch alle, die darin wohnen und leben.
Über die möglichen Rituale werde ich in den nächsten Tagen jeweils Posts verfassen. Auch die gehighlighteten Begriffe werden in Kürze in weiteren Blogbeiträgen nähere Betrachtung finden.

Schau also gern wieder vorbei - ich freue mich, wenn wir uns hier lesen.

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